Seine Durchlaucht Hans-Adam II. Fürst von Liechtenstein besuchte am 17.03.2011 den Kiwanis Club Zollikon; ein nicht alltäglicher Besuch in unserem Clublokal Restaurant Trichterhausermühle Zollikerberg. Um so herzlicher war der Empfang. Lachend sagte der Fürst: „ Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz und vor allem für Ihre Hartnäckigkeit“. Schliesslich war es sein erster Staatsbesuch in Zollikerberg überhaupt.

(Foto: GuentherZ | CC BY 3.0)

Mit der Schweiz fühlt er sich sehr verbunden: Er absolvierte das Gymnasium in Zuoz und studierte an der Handelshochschule St.Gallen Wirtschaft.

Der Saal war zum Bersten voll. Seine Durchlaucht gewährte uns mit seinem Referat : „Der Staat im dritten Jahrtausend“ einen Blick über die Gegenwart hinaus in die politische Zukunft. Dass ein Monarch sich für die direkte Demokratie ausspricht, ist nicht selbstverständlich. Uebrigens besteht in Liechtenstein die direkte Demokratie seit 1921.

Der Fürst plädierte für einen schlanken Staat. Dieser sollte sich nur für die Aussenpolitik, für die Aufrechterhaltung des Rechtsstaates, für das Bildungswesen und die Staatsfinanzen kümmern. Alle anderen Aufgaben liessen sich durch die Privatwirtschaft oder auf Gemeindeebene lösen.

Manches spreche auch für eine Privatisierung des Bildungswesens. Jeder Bürger sollte die Schule seiner Wahl treffen dürfen.

Sichtlich erfreut und mit einem gewinnenden Lächeln beantwortete er Fragen aus dem Publikum. Alle waren von seinem Charme und seinem brillanten Auftreten begeistert.

Das Buch zu diesem Thema „Der Staat im dritten Jahrtausend“ von Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein ist 2010 im Stämpfli Verlag Bern, ISBN 978-3-7272-1303-8, erschienen.